Jahreshauptversamlung

18.11.2017
Bei der Jahreshauptversammlung blickte die Freiwillige Feuerwehr auf ein aktives Vereinsjahr zurück – ob im Bereich Einsätze, Ausbildung oder auch im gesellschaftlichen Bereich.

Hierzu konnte Erster Vorsitzender Holger Holzleitner die Mitglieder im Dorfhaus Aiglkofen willkommen heißen. Sein besonderer Gruß ging dabei an Kreisbrandmeister Karl Glück, weiter Bürgermeister Martin Kieswimmer, die anwesenden Gemeinderäte, Ehrenvorstand Karl Vilsmeier sen. sowie an alle Ehrenmitglieder.

Zu Beginn der Versammlung gedachte man der verstorbenen Mitglieder, ehe der Vorsitzende Rückschau hielt. Neben der Christbaumversteigerung lud man auch zur Wintersonnwendfeier, zum Faschingsfrühschoppen, Bratheringessen, Vatertagsfeier und zum Feuerwehrfest mit großem Ehrenabend ein. Die Wehr beteiligte sich beim Eisstockturnier, am Kriegerjahrtag, Fischerfestauszug, Seefestauszug, an der Gemeindemeisterschaft der Hoizboh-Scheiber und besuchte Mitglieder zu runden Geburtstagen. Außerdem hatte man einen Arbeitseinsatz am Feuerwehrgerätehaus, wo Malerarbeiten und Arbeiten an den Außenlagen vorgenommen wurden.

Bevor Erster Kommandant Helmut Huber seinen Bericht im aktiven Bereich verlas, durfte er noch die Ehrung von Sepp Brandl vornehmen. Schon 1977 war er zur Feuerwehr Niederviehbach gekommen und dann 1986 zur Feuerwehr Poxau übergetreten. In seiner Laufbahn habe er zahlreiche Lehrgänge absolviert und ist seit vielen Jahren als Löschmeister in der Führung der Wehr tätig. Er war auch der erste Jugendwart der Feuerwehr Poxau und hat viele Jahre lang, Jugendliche an den aktiven Feuerwehrdienst herangeführt. Seit 1998 ist er Leiter im Bereich Atemschutz, ein sehr wichtiger Teil der Wehr. Sein Amt übt er dabei mit viel Herzblut und Engagement aus, wofür man besonderen Dank aussprechen möchte. Gemeinsam mit Kreisbrandmeister Karl Glück, der ebenfalls das vorbildliche Engagement hervorhob, gratulierte man zum 40-jährigen aktiven Dienstjubiläum und überreichte das Feuerwehrehrenkreuz in Gold.

Weiter durfte der Kommandant zwei neue Mitglieder willkommen heißen, nämlich Eva Kobler und Nina Kösbauer. Sie haben sich als „Quereinsteiger“ dazu bereit erklärt, aktiven Feuerwehrdienst zu leisten, wofür er seinen Dank aussprach.

So habe man derzeit 53 aktive Mitglieder, davon vier Frauen. Hinzu kommen fünf Feuerwehranwärter in der Jugendgruppe (ein Mädchen, vier Jungen). Ausgebildete Atemschutzgeräteträger habe man 28, 17 ausgebildete Maschinisten besitzen den Führerschein CE und zusätzlich zu den Kommandanten stehen zehn Gruppenführer zur Verfügung. In der Jugendgruppe habe man verschiedene Ausbildungsthemen der Feuerwehrgrundausbildung bearbeitet, den größten Teil nahm aber die Vorbereitung auf die Jugendleistungsprüfung und den Jugendwissenstest in Anspruch. In 14 Ausbildungseinheiten habe man 87 Stunden abgeleistet. Zusätzlich beteiligen sich die Jugendlichen regelmäßig an den Übungen der aktiven Mannschaft. Die Jugendarbeit zähle dabei zu den wichtigsten Aufgaben der Feuerwehr, um auch in Zukunft eine schlagkräftige Gruppe zu haben. An diesem Abend legten aktuell Florian Brater (Stufe II) und Sebastian Huber (Stufe III) zum Thema „Unfallverhütung in der Feuerwehr, persönliche Schutzausrüstung und Dienstkleidung“ den Jugendwissenstest ab.

Erstmals wurde in diesem Jahr die Ausbildung zum Basismodul Modulare Truppausbildung durchgeführt. Hier durfte man Jonas Grassinger, Sophie Holzleitner und Moritz Wimmer gratulieren. Hierzu bedurfte es einer theoretischen und praktischen Ausbildung von rund 75 Stunden. Ein Dank ging dabei an alle Ausbilder, die mitwirkten. Außerdem haben in diesem Jahr wieder zwei Gruppen das Leistungsabzeichen abgelegt, hierbei handelt es sich um einen wichtigen Baustein in der Feuerwehrausbildung. Übungs- und Ausbildungseinheiten haben insgesamt 312 Übungsstunden und die Einsatzübungen 72 Stunden bei den aktiven Einsatzkräften in Anspruch genommen, die Maschinisten haben zudem 42 Ausbildungsstunden geleistet. Außerdem übten die Atemschützgeräteträger 263 Stunden, so dass alle zusammen 924 Stunden abgeleistet haben. Lehrgänge auf Landkreisebene und an den staatlichen Feuerwehrschulen besuchten: Michael Sauer, Maschinistenlehrgang; Martin Kißlinger und Stefan Simon, holzbefeuerter Brandübungscontainer; Ben Bach, Michael Ernst, Florian Huber und Andreas Kutter, Brandsimulationsanlage; Florian Brandl und Ben Hanslbauer, Ausbildung im Brandübungshaus; Andreas Kutter, Gruppenführerlehrgang und somit Ernennung zum Löschmeister in der Wehr.

In 2017 wurde man 15-mal alarmiert und war somit ein ruhigeres Einsatzjahr. Neben Brandeinsätzen zählten auch Technische Hilfeleistungen, Unwettereinsätze und Messungen dazu. Auch zwei Fehlalarme waren darin enthalten, insgesamt hat man 179 Einsatzstunden geleistet. Angeschafft hat man einen neuen Stromerzeuger sowie eine Schmutzwasserpumpe, hier gelte ein Dank der Gemeinde Marklkofen für die Unterstützung.

Ein weiterer Dank ging an alle Helfer, Unterstützer und Mitwirkenden, im Besonderen aber an die aktive Mannschaft für den „ehrenamtlichen Dienst am Nächsten, euren Idealismus und eure Einsatzbereitschaft 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr“.

Kassier Bruno Güra zeigte die Bewegungen im finanzieller Sicht auf, wobei ihm Franz Girnghuber und Christian Strebl die einwandfreie Bücher bestätigten, so dass die einstimmige Entlastung erfolgen konnte.

Zweiter Bürgermeister Martin Kieswimmer lobte die Einsatzbereitschaft der Feuerwehrler und betonte, man sei sehr stolz und froh, solch aktive Wehren in der Gemeinde zu haben. Auch dass im Bereich der Jugend so aktiv gearbeitet werde, sei keine Selbstverständlichkeit. Die Gemeinde werde auch künftig ein offenes Ohr für die Belange der Feuerwehren haben.

Kreisbrandmeister Karl Glück lobte den Ausbildungsstand und auch die Übungsbereitschaft der Feuerwehrler. Die Ausbildung mit breit gefächerten Themen richte sich auch an das immer breiter werdende Einsatzspektrum.

Abschließend gab Vorstand Holger Holzleitner noch anstehende Termine bekannt.